Michael K.
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Neue Nutzungsregeln der Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD) haben christliche Veranstaltungen im Stadtteilzentrum Wilten verboten. Eine Seniorengruppe von Christen aus anerkannten Religionsgemeinschaften wie der Katholischen Kirche, der Evangelischen Kirche und den Freikirchen in Österreich (FKÖ) darf nach mehreren Jahren auf einmal ihre Seniorentreffen nicht mehr im steuerfinanzierten Stadtteilzentrum abhalten.
Per E-Mail teilten die ISD der christlichen Seniorengruppe mit, dass "Gebete, Andachten, Loblieder, Bibellesungen oder ähnliches" im ISD-Stadtteilzentrum in Wilten ab sofort nicht mehr erlaubt sind.
Auf der Homepage der ISD wird betreffend der Raumnutzung jedoch folgendes gesagt:
“Das Zentrum ist ein Ort für Menschen allen Alters, jeder Herkunft und aller Interessen. Es ist ein offenes Zentrum und ein Ort der Begegnung und des Austausches.”
In ihrer Email schreiben die ISD nun aber:
"Wir haben in einem internen Umstrukturierungsprozess unter anderem die Raumnutzung evaluiert und daraus folgte die neue Regelung: 'Als neutrale städtische Einrichtung können wir keine parteipolitischen und keine religiösen Gruppen oder Veranstaltungen aufnehmen.' Es tut mir Leid euch das mitteilen zu müssen, aber das bedeutet für euren Seniorennachmittag, dass er nur mehr ohne religiöse Inhalte bei uns stattfinden könnte. Also keine gemeinsamen Gebete, Andachten, Loblieder, Bibellesungen oder ähnliches. Ich denke daher ist unser Raum leider nicht mehr das richtige Angebot für sie."